Hopfen
Sorgt hauptsächlich für Bitterkeit und Aroma, verantwortlich für den typischen Geschmack, ca. 400 Hopfensorten, bis zu 8 Meter hochwachsende Kletterpflanze, Heilpflanze - beruhigend und antibakteriell.
Malzschrot wird in der Maischpfanne bei unterschiedlichen Temperaturen und Rasten gerührt. Die Malzstärke wandelt sich bei diesem Vorgang in Malzzucker um, welche die Hefe für die spätere Gärung benötigt.
Anschließend wird die Maische in den Läuterbottich gepumpt. Hier werden die festen nicht löslichen Bestandteile (Treber) von den flüssigen Bestandteilen getrennt. Die nun übriggebliebene Würze wird nun in die Sudpfanne gepumpt.
Die Würze wird nun zum Kochen gebracht. Während diesem Vorgang wird der Hopfen hinzugegeben. Dies kann je nach Bierstil gleich mehrfach und in unterschiedlichen Mengen erfolgen. Durch das Kochen wird das Bier haltbarer gemacht und ätherischen Öle und Aromen des Hopfen werden gelöst.
Nun wird die Würze in den sog. Whirlpool gepumpt. Hier werden die restlichen festen Stoffe wie Hopfenreste und nicht gelöste Eiweisse durch Rotation aus der Würze geklärt. Die so geklärte Würze wird anschließend in den Würzekühler gepumpt.
Die herunter gekühlte Würze wird nun im Gärtank mit Hefe versetzt, um die Gärung zu starten. Die Hefe wandelt den in der Würze enthaltenen Malzzucker nun in Alkohol und Kohlensäure um.
Das nach der Gärung entstandene Jungbier wird nun zur Reifung in den Lagertank gepumpt. Dieser Vorgang kann je nach Bierstil mehrere Wochen andauern. Die Kohlensäure bindet sich im Bier und nicht gewünschte Nebenstoffe der Gärung verflüchtigen sich. Nach der Lagerung kann das Bier genossen werden.
Stammwürze
Beschreibt den Extraktgehalt an nicht flüchtigen Stoffen vor der Gärung. Hierbei handelt es sich um Malzzucker, Vitamine, Eiweisse sowie Aroma- und Mineralstoffe. Sie wird in Grad Plato gemessen. In Deutschland wird die Biersteuer anhand der Stammwürze berechnet.
EBC
steht für European Brewery Convention. Diese legt die Farbskala von Bier fest. In Europa wird die Farbstärke mit dieser Abkürzung benannt.
IBU
Steht für International Bitterness Unit und beschreibt die internationale Bittereinheit eines Bieres. Der Alpha-Säure-Anteil im Bier wird dadurch benannt, spiegelt aber nicht unbedingt die geschmeckte Bitterkeit wieder.